Kuba

Kuba (Cuba) ist die größte Insel der Karibik und bekannt für Havanna (La Habana), Oldtimer, Zigarren und Salsa-Musik. Sie hat eine sozialistische Regierung und eine reiche Geschichte, die von der Revolution unter Fidel Castro geprägt ist. Kuba bietet traumhafte Strände wie Varadero und eine beeindruckende Natur im Valle de Viñales.

Wissenswertes

Mit einer Fläche von rund 109.884 Quadratkilometern ist Kuba die größte Insel der Karibik. Havanna (La Habana) ist die größte Stadt und Hauptstadt.
Kuba beherbergt eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, darunter seltene Arten wie den Manati, das kubanische Krokodil und den Bienenkolibri, den kleinsten Vogel der Welt. In Kuba gibt es zahlreiche Naturschutzgebiete und Nationalparks, wie zum Beispiel das Valle de Viñales und die Sierra Maestra .
Kuba hat etwa 11,3 Millionen Einwohner. Die Bevölkerung ist eine Mischung aus spanischen, afrikanischen und indigenen Einflüssen. Viele Kubaner sind Nachfahren afrikanischer Sklaven und europäischer Siedler. Die Amtssprache ist Spanisch, wobei der kubanische Dialekt seine eigenen Besonderheiten aufweist.
Kuba erlangte 1902 nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg die Unabhängigkeit von Spanien, stand aber lange Zeit unter starkem Einfluss der USA. Ein auffälliges Merkmal der kubanischen Straßen sind die vielen amerikanischen Oldtimer aus den 1950er Jahren, die noch heute im Einsatz sind.
1959 übernahm Fidel Castro nach einem erfolgreichen Guerillakrieg gegen das autoritäre Batista-Regime die Macht, was zu bedeutenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen führte. Seit der Revolution ist Kuba ein sozialistischer Staat, der von der Kommunistischen Partei Kubas regiert wird.
Kuba hat ein kostenloses Gesundheitssystem und eine hohe Alphabetisierungsrate. Die kubanische Wirtschaft wird stark vom Staat kontrolliert. Wichtige Wirtschaftszweige sind der Tourismus, die Landwirtschaft (vor allem Zucker, Tabak und Kaffee) und der Export von medizinischem Personal. Kuba ist berühmt für seine Zigarren, die zu den besten der Welt gehören.
Gegen Kuba besteht seit 1960 ein umfassendes Embargo der Vereinigten Staaten von Amerika, das die Wirtschaftsbeziehungen stark einschränkt und bis heute andauert.
Kuba ist weltweit für seine Musikstile bekannt, insbesondere für Son, Salsa, Mambo, Cha-Cha-Cha und modernen kubanischen Jazz. Tänze wie Salsa, Rumba und Bolero haben ihre Wurzeln in Kuba.

Sehenswürdigkeiten

Valle de Viñales – Das Viñales-Tal im Westen Kubas ist bekannt für seine spektakulären Kalksteinfelsen, die Mogotes, und seine Tabakfelder. Hier werden die berühmten kubanischen Zigarren hergestellt. Besucher können durch das Tal wandern oder die beeindruckende Höhle Cueva del Indio besuchen, die teilweise mit Booten erkundet werden kann.
La Habana Vieja – Die Altstadt von Havanna gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein lebendiges Museum mit prächtigen Kolonialbauten, engen Gassen und Plätzen. Besonders sehenswert sind der Malecón , die berühmte Uferpromenade, und das imposante El Capitolio . Zahlreiche Bars und Restaurants laden dazu ein, das authentische Havanna zu erleben.
Varadero – Varadero ist eines der bekanntesten Badeziele Kubas und liegt etwa zwei Stunden von Havanna entfernt. Kilometerlange weiße Sandstrände und kristallklares Wasser machen Varadero zu einem beliebten Badeort. Für Abwechslung sorgt die Cueva de Saturno , eine unterirdische Höhle mit einem natürlichen Wasserbecken.
Zapata-Halbinsel und Playa Girón – Die Halbinsel Zapata ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete Kubas und ein idealer Ort zur Vogelbeobachtung. In der Nähe befindet sich Playa Girón, bekannt durch die gescheiterte US-Invasion in der Schweinebucht 1961. Das Museo Girón dokumentiert dieses historische Ereignis.
Cienfuegos – Cienfuegos, oft als „Perle des Südens“ bezeichnet, besticht durch seine französisch geprägte Architektur. Der zentrale Parque José Martí ist umgeben von prächtigen Gebäuden wie dem Palacio de Valle und dem Teatro Tomás Terry . Der Jardín Botánico de Cienfuegos ist einer der ältesten botanischen Gärten Kubas und beherbergt eine riesige Sammlung tropischer Pflanzen.
Santa Clara – Santa Clara ist vor allem als Ruhestätte Che Guevaras bekannt. Das Mausoleum Che Guevara zieht viele Besucher an, ebenso wie das Denkmal Tren Blindado , das an eine entscheidende Schlacht der Revolution erinnert. Die Stadt spielte eine zentrale Rolle in der kubanischen Geschichte.
Topes de Collantes – Das Naturschutzgebiet Topes de Collantes in der Sierra del Escambray bietet Wanderwege durch dichte Wälder und atemberaubende Wasserfälle wie den Salto del Caburní . Dieses Gebiet ist ideal für Naturliebhaber, die die unberührte Flora und Fauna Kubas entdecken möchten.
Trinidad – Trinidad ist eine der am besten erhaltenen Kolonialstädte Kubas und gehört ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die bunten Häuser, die Kopfsteinpflasterstraßen und die zentrale Plaza Mayor versetzen den Besucher in die Vergangenheit. Außerhalb der Stadt steht der Iznaga-Turm , ein Relikt aus der Zeit der Zuckerplantagen.
Playa Ancón – Nur wenige Kilometer von Trinidad entfernt liegt Playa Ancón, einer der schönsten Strände an der Südküste Kubas. Der Strand bietet nicht nur ideale Bedingungen zum Entspannen und Sonnenbaden, sondern auch hervorragende Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen.
Cayo Coco – Cayo Coco ist ein tropisches Inselparadies mit traumhaften Stränden und türkisblauem Wasser. Die Insel ist ideal für Strandurlauber und bietet hervorragende Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln, da die Küsten von lebendigen Korallenriffen umgeben sind. Sie gehört zum Archipel Jardines del Rey und ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber.
Baracoa – Baracoa, die älteste Stadt Kubas, liegt im abgelegenen Osten der Insel und bietet eine spektakuläre Natur. Der markante Tafelberg El Yunque lädt zum Wandern ein und die zahlreichen Flüsse und Wasserfälle der Region machen Baracoa zu einem Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer.
Santiago de Cuba – Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt Kubas, hat eine reiche Geschichte und spielte eine wichtige Rolle in der kubanischen Revolution. Besonders sehenswert ist das Castillo de San Pedro de la Roca (Castillo del Morro) , eine Festung hoch über der Bucht. Im Cementerio Santa Ifigenia liegen bedeutende Persönlichkeiten wie Fidel Castro begraben. Santiago de Cuba gilt als kulturelles Zentrum des Landes und wird oft als die „Musikhauptstadt Kubas“ bezeichnet, da die Stadt eine zentrale Rolle bei der Entstehung und Entwicklung vieler kubanischer Musikstile gespielt hat.

Reisezeit

Kuba hat ein tropisches Klima mit ganzjährig warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Es wird jedoch zwischen Trocken- und Regenzeit unterschieden.

Trockenzeit

Als beste Reisezeit für Kuba gelten die Monate November bis April. In dieser Zeit ist das Wetter trocken und angenehm warm. Die Temperaturen liegen zwischen 25°C und 30°C, ideal für Strandbesuche und Aktivitäten im Freien. Zudem ist die Luftfeuchtigkeit in der Trockenzeit geringer, was das Klima für Reisende angenehm macht. Besonders beliebt sind die Monate Dezember bis März

Regenzeit

Die Regenzeit in Kuba dauert von Mai bis Oktober. In diesen Monaten steigen die Temperaturen oft auf 28°C bis 35°C und die Luftfeuchtigkeit ist höher, was das Wetter schwüler macht. Während der Regenzeit kommt es häufig zu Regenschauern am Nachmittag, die jedoch meist kurz und heftig sind, so dass es nach einem Regenschauer oft wieder sonnig ist. Von August bis Oktober ist Hurrikan-Saison.