Französisch-Polynesien

Französisch-Polynesien (Polynésie française) ist ein tropisches Inselparadies im Südpazifik, bestehend aus 118 Inseln und Atollen, darunter berühmte Reiseziele wie Tahiti, Bora Bora und Moorea. Die Region bietet kristallklares Wasser, üppige Landschaften und eine faszinierende polynesische Kultur. Französisch-Polynesien ist ideal für Strandurlaub, Wassersport und Erholung und berühmt für seine luxuriösen Überwasser-Bungalows, seine Korallenriffe und seine traditionellen Tänze und Feste.

Wissenswertes

Französisch-Polynesien erstreckt sich über eine Fläche von rund 4.167 Quadratkilometern, die sich auf 118 Inseln und Atolle in fünf Archipelen verteilen: Gesellschaftsinseln (Îles de la Société) , Tuamotu-Archipel (Archipel des Tuamotu) , Marquesas-Inseln (Îles Marquises) , Austral-Inseln (Îles Australes) und Gambier-Inseln (Îles Gambier) .

Die Gesellschaftsinseln (Îles de la Société) sind die bekannteste Inselgruppe Französisch-Polynesiens und bestehen aus zwei Untergruppen: Die Inseln über dem Wind (Îles du Vent) mit Tahiti, Moorea und Maiao sowie den Inseln unter dem Wind (Îles Sous-le-Vent) mit Bora Bora, Huahine, Raiatea, Tahaa und Maupiti. Sie sind bekannt für ihre außergewöhnliche Schönheit, ihre tropischen Landschaften und ihre reiche polynesische Kultur.
Die Hauptstadt Französisch Polynesiens ist Papeete (Pape’ete) auf der Insel Tahiti, der größten und bevölkerungsreichsten Insel des Archipels. Trotz der weiten Streuung leben die meisten der rund etwa 300.000 Einwohner auf Tahiti.
Die Amtssprache ist Französisch, regional wird auch Tahitianisch gesprochen, das in der traditionellen Kultur eine wichtige Rolle spielt. Die polynesische Kultur zeigt sich in Musik, Tanz und Kunsthandwerk. Veranstaltungen wie das Heiva i Tahiti Festival feiern diese reiche Tradition und ziehen Einheimische und Besucher gleichermaßen an.
Französisch-Polynesien ist ein Überseegebiet Frankreichs mit autonomer Verwaltung, es gibt jedoch eine aktive Unabhängigkeitsbewegung. Es ist politisch eng mit Frankreich verbunden, was sich auch in den sozialen und wirtschaftlichen Strukturen widerspiegelt.
Die Wirtschaft basiert hauptsächlich auf Tourismus, Perlenzucht, Fischerei und Landwirtschaft. Französisch-Polynesien ist berühmt für seine schwarzen Perlen und gilt als exklusives Reiseziel mit atemberaubenden Landschaften. Besonders beliebt sind die Inseln Bora Bora, Moorea und Rangiroa.
In Französisch-Polynesien wird der Preis für Baguette (Pain Polynésien) durch staatliche Subventionen reguliert. Diese Maßnahme dient dazu, Baguette als Grundnahrungsmittel für die breite Bevölkerung erschwinglich zu halten, insbesondere angesichts der hohen Lebenshaltungskosten auf den Inseln, die stark von Importen abhängig sind.

Speisen & Getränke

Speisen

Poisson Cru: Poisson Cru ist eines der bekanntesten Gerichte in Französisch-Polynesien. Dabei handelt es sich um rohen Fisch, der in Kokosmilch und Zitronensaft mariniert und oft mit Gemüse wie Tomaten, Zwiebeln und Karotten serviert wird. Es ist ein erfrischendes Gericht, das die frischen Zutaten der Region widerspiegelt.
Tahitianisches Huhn (Chicken Fafa): Ein weiteres beliebtes Gericht in Französisch-Polynesien ist das tahitianische Huhn. Das Huhn wird oft in einer aromatischen Kokosmilchsoße gekocht und mit Reis oder anderen Beilagen serviert. Dieses Gericht ist eine perfekte Kombination aus zartem Fleisch und der tropischen Cremigkeit der Kokosnuss.
Fafaru: Fafaru ist ein traditionelles polynesisches Gericht, bei dem Fisch in fermentierter Kokosmilch mariniert wird. Es hat einen einzigartigen Geschmack und wird oft von Einheimischen gegessen, die den fermentierten Geschmack schätzen. Es ist ein typisches Beispiel für die authentische polynesische Küche.
Tropische Früchte (Fruits tropicaux) und Desserts: Französisch-Polynesien ist reich an tropischen Früchten, die häufig in der Küche verwendet werden. Ananas, Papaya und Mango sind beliebte Zutaten für viele Gerichte. Bananen und Kokosnüsse werden häufig für Süßspeisen verwendet, zum Beispiel in Desserts wie Banane au Chocolat oder Tiare-Sorbet, die eine köstliche Erfrischung bieten.
Taro und Chinakohl (Chou chinois): Taro ist ein stärkehaltiges Wurzelgemüse, das in vielen polynesischen Gerichten verwendet wird. Er wird oft gekocht oder gebacken und ist Bestandteil vieler traditioneller Gerichte. Chinakohl ist ebenfalls ein beliebtes Gemüse und wird oft in Salaten oder als Beilage serviert.

Getränke

Minztee (Thé à la menthe): Minztee ist ein erfrischendes Getränk, das in Französisch-Polynesien häufig serviert wird. Er wird aus frischer Minze zubereitet und ist wegen seiner kühlenden Wirkung besonders in den heißen Monaten beliebt. Er kann heiß oder kalt getrunken werden und ist ein hervorragendes Getränk für den ganzen Tag.
Ananassaft (Jus d’ananas): Ananassaft ist in Französisch-Polynesien weit verbreitet, da die Inseln reich an Ananas sind. Der Saft ist frisch, süß und voller tropischer Aromen. Er wird oft pur oder in Mixgetränken getrunken und ist eine erfrischende Abkühlung an heißen Tagen.
Pisco: Pisco ist ein in Französisch-Polynesien beliebter Cocktail aus Pisco (einem Traubenschnaps aus Peru oder Chile), Zitronensaft, Zucker und Eiweiß. Er ist ein sehr beliebtes Getränk in der Region und wird oft bei besonderen Anlässen oder in Restaurants angeboten.
Tiare-Sirup (Sirop de tiaré): Der Tiare-Sirup wird aus den Blüten der Tiare, der Nationalblume Französisch-Polynesiens, hergestellt. Der Sirup wird häufig in Getränken wie Limonaden oder Cocktails verwendet und verleiht diesen einen blumigen und süßen Geschmack. Er ist eine Delikatesse, die die polynesische Kultur widerspiegelt.
Kokoswasser (Eau de coco): Kokoswasser ist ein weiteres traditionelles Getränk, das in Französisch-Polynesien sehr beliebt ist. Es ist ein erfrischender und natürlicher Durstlöscher, der direkt aus der grünen Kokosnuss gewonnen wird. Es hat einen leicht süßen Geschmack und ist reich an Elektrolyten.
Bier (Bière) und Rum (Rhum): In Französisch-Polynesien werden auch lokale Biere und Rum hergestellt. Hinano ist das bekannteste Bier der Region und wird oft zu den Mahlzeiten oder bei gesellschaftlichen Anlässen serviert. Lokaler Rum, insbesondere Tahitian Rum, wird auch in Cocktails und traditionellen Getränken verwendet.

Sehenswürdigkeiten

Gesellschaftsinseln

(Îles de la Société)

Tahiti – Tahiti, die größte Insel Französisch-Polynesiens, ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region. Die Insel beeindruckt mit üppiger Natur, den Fautaua-Wasserfällen (Cascade de Fautaua) , den schwarzen Sandstränden der Matavai-Bucht (Baie de Matavai) und majestätischen Bergen, wie dem Mount Orohena . Mit 2.241 Metern der höchste Punkt Tahitis. In der Hauptstadt Papeete (Pape’ete) findet man einen pulsierenden Markt (Marché de Papeete) , kulturelle Highlights und polynesisches Kunsthandwerk. Tahiti ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zu den umliegenden Gesellschaftsinseln.
Moorea (Mo’orea) – Moorea, eine der Gesellschaftsinseln, liegt nur wenige Kilometer von Tahiti entfernt und ist daher bequem mit der Fähre erreichbar. Die Insel ist bekannt für ihre markanten Berggipfel, insbesondere den Magic Mountain (Montagne Magique) , türkisblauen Lagunen und tropischen Gärten. Höhepunkte sind die Cook’s Bay (Baie de Cook) und die Opunohu Bay (Baie d’Ōpūnohu) , der Aussichtspunkt Belvedere (Belvédère du Opunohu) und zahlreiche Möglichkeiten für Wassersport, Wandern und kulturelle Erlebnisse. Moorea verbindet natürliche Schönheit mit einer entspannten Atmosphäre und ist ein Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer.
Bora Bora – Bora Bora, auch „Perle des Pazifiks“ genannt, ist eine der bekanntesten Inseln Französisch Polynesiens und gilt als die „schönste Insel der Welt“. Sie liegt im Südpazifik und gehört zu den Gesellschaftsinseln. Die Insel beeindruckt durch ihre türkisblaue Lagune, die von einem Korallenriff und kleinen Motus (Inselchen) umgeben ist. Im Zentrum erhebt sich der imposante Mount Otemanu , ein erloschener Vulkan. Bora Bora ist bekannt für seine luxuriösen Überwasser-Bungalows, traumhaften Strände und erstklassigen Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen. Die einzigartige Mischung aus Naturwundern und Exklusivität macht die Insel zu einem der begehrtesten Reiseziele der Welt.
Tahaa (Taha’a) – Tahaa, auch „Vanilleinsel“ genannt, ist eine ruhige Insel, die für ihre Vanilleplantagen und idyllischen Lagunen bekannt ist. Sie liegt in der Nähe von Raiatea und bietet malerische Strände, kristallklares Wasser und eine entspannte Atmosphäre. Die Insel ist ideal zum Schnorcheln, Tauchen und für Bootsausflüge und bietet einen Einblick in das traditionelle polynesische Leben.
Huahine – Huahine, eine der weniger touristischen Inseln der Gesellschaftsinseln, liegt westlich von Tahiti und zeichnet sich durch ihre natürliche Schönheit und Ruhe aus. Die Insel ist bekannt für ihre üppige Vegetation, atemberaubende Strände und archäologische Stätten, darunter alte polynesische Tempel (Marae). Mit seinen malerischen Lagunen, traditionellen Dörfern und seiner charmanten Atmosphäre bietet Huahine eine authentische polynesische Erfahrung.

Tuamotu-Archipel

(Archipel des Tuamotu)

Rangiroa – Rangiroa, eines der größten Atolle der Welt, gehört zu den Tuamotu-Inseln. Das Atoll ist bekannt für seine riesige Lagune, sein kristallklares Wasser und seine beeindruckende Meeresvielfalt. Es ist ein erstklassiges Ziel für Taucher, die hier Haie, Mantas und Delfine beobachten können. Höhepunkte sind die Blaue Lagune (Lagon Bleu) vor dem Motu Taeoo, der „Blaue Pass“ Tiputa Pass und die einzigartigen Perlenfarmen. Rangiroa ist ein Paradies für Natur- und Meeresliebhaber.
Fakarava – Fakarava ist ein abgelegenes Atoll der Tuamotu-Inseln, bekannt für seine unberührte Natur und beeindruckende Unterwasserwelt. Das Atoll bietet eine riesige Lagune, kristallklares Wasser und fantastische Tauchmöglichkeiten, insbesondere am berühmten „Garuae Pass“, wo man Haie und Mantas beobachten kann. Fakarava ist auch ein UNESCO-Biosphärenreservat und zieht Naturliebhaber und Taucher an, die die Abgeschiedenheit und Ruhe der Insel genießen.

Marquesas-Inseln

(Îles Marquises)

Nuku Hiva – Nuku Hiva ist die größte Insel der Marquesas-Inseln in Französisch-Polynesien. Sie zeichnet sich durch ihre dramatische Landschaft aus, mit hohen Bergen, tiefen Tälern und zerklüfteten Küsten. Die Insel ist bekannt für ihre historische Bedeutung und kulturellen Stätten, darunter alte polynesische Tempel (Marae) und Petroglyphen. Nuku Hiva bietet zudem wunderschöne Strände, Wasserfälle und Wanderwege, die Naturliebhaber und Abenteurer anziehen. Mit ihrer abgelegenen Schönheit und reichen Geschichte ist Nuku Hiva ein faszinierendes Ziel für Entdecker.
Hiva Oa – Hiva Oa ist die zweitgrößte Insel der Marquesas und bekannt für ihre atemberaubende Natur und ihre kulturellen Schätze. Die Insel bietet beeindruckende Berglandschaften, tropische Wälder und malerische Buchten. Sie ist berühmt als letzte Ruhestätte des französischen Künstlers Paul Gauguin und beherbergt sein Grab (Cimetière d’Atuona) und das Gauguin-Museum (Musée Gauguin) . Weitere Highlights sind die alten polynesischen Stätten, darunter Marae und Petroglyphen, sowie die einzigartige Flora und Fauna, die Hiva Oa zu einem faszinierenden Reiseziel für Kultur- und Naturliebhaber machen.

Austral-Inseln

(Îles Australes)

Austral-Inseln – Die Austral-Inseln sind eine abgelegene Inselgruppe im Süden von Französisch-Polynesien, die für ihre unberührte Natur und ihre idyllische Abgeschiedenheit bekannt ist. Die Inseln, darunter Tubuai , Rurutu und Raivavae , bieten spektakuläre Landschaften mit vulkanischen Bergen, üppigen Wäldern und kristallklaren Lagunen. Diese Region ist weniger touristisch erschlossen und bietet ein authentisches polynesisches Erlebnis. Die Austral-Inseln sind ideal für Naturliebhaber, die Wanderungen, Bootsfahrten und kulturelle Erlebnisse in einer ruhigen Umgebung suchen.

Gambier-Inseln

(Îles Gambier)

Gambier-Inseln – Die Gambier-Inseln sind eine abgelegene Inselgruppe im Südosten von Französisch-Polynesien, die für ihre unberührte Natur und ihre friedliche Atmosphäre bekannt ist. Der Archipel besteht aus 14 Inseln, von denen Mangareva die größte und einzige bewohnte Insel ist. Die Gambier-Inseln bieten eine ruhige Umgebung mit malerischen Lagunen, Korallenriffen und historischen Stätten, darunter alte polynesische Tempel (Marae). Die Inseln sind ein idealer Ort zum Tauchen, Schnorcheln und um die polynesische Kultur fernab vom Massentourismus zu genießen.

Reisezeit

Französisch-Polynesien hat ein tropisches Klima mit einer klaren Unterscheidung zwischen Regen- und Trockenzeit.

Trockenzeit

Die beste Reisezeit ist die Trockenzeit von Mai bis Oktober, wenn das Wetter mild und angenehm ist, mit warmen Temperaturen und wenig Niederschlag. Die Temperaturen liegen zwischen 24°C und 30°C.

Regenzeit

Von November bis April ist Regenzeit, besonders intensiv von Januar bis März. In dieser Zeit können Tropenstürme auftreten, aber auch dann bleibt das Klima warm und die Regenfälle sind meist kurz und heftig. Diese Monate sind jedoch für Reisen weniger zu empfehlen, da sie die Bedingungen für Wassersport und Outdoor-Aktivitäten beeinträchtigen können.

Events

Heiva i Tahiti

Heiva i Tahiti ist das größte und bekannteste Kulturfestival in Französisch-Polynesien, das jedes Jahr im Juli auf Tahiti stattfindet. Es feiert die polynesische Kultur mit traditionellen Tänzen, Musik, Gesang und sportlichen Wettkämpfen. Höhepunkte des Festivals sind die Tänze des „Ori Tahiti“ (polynesischer Tanz), die musikalischen Darbietungen der traditionellen „Pahu“-Trommeln und der Gesang der Chöre. Heiva i Tahiti bietet Einheimischen und Besuchern die Möglichkeit, in die lebendige Kultur und Geschichte der Inseln einzutauchen.