Nicaragua
Nicaragua , oft als „Land der Seen und Vulkane“ bezeichnet, ist der größte Staat Zentralamerikas, aber auch einer der am dünnsten besiedelten. Geprägt von einer reichen Kulturgeschichte und beeindruckenden Naturschönheiten bietet Nicaragua eine einzigartige Mischung aus landschaftlichen, historischen und kulturellen Attraktionen.
Wissenswertes
Nicaragua liegt zwischen dem Pazifik im Westen und der Karibik im Osten. Das Land zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Topographie aus, die von weiten Küstenebenen, Seen, fruchtbaren Tälern bis hin zu zerklüfteten Bergen und aktiven Vulkanen reicht.
Die Amtssprache ist Spanisch, aber an der Karibikküste werden auch englische Kreolsprachen und indigene Sprachen gesprochen. Die Kultur ist eine lebendige Mischung aus indigenen, europäischen (hauptsächlich spanischen) und afrikanischen Einflüssen, die sich in der Musik, dem Tanz, der Kunst und der Küche des Landes widerspiegeln.
Die „Gigantonas“ und „Enanos Cabezones“ sind große Figuren, die bei Umzügen getragen werden. Sie sind ein Beispiel für die lebendigen kulturellen Ausdrucksformen in Nicaragua.
Die Wirtschaft Nicaraguas ist stark von der Landwirtschaft abhängig, wobei Kaffee, Fleisch und Zucker die wichtigsten Exportgüter sind. Der Tourismus hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Die Währung Nicaraguas ist der Nicaraguanische Córdoba (NIO), benannt nach dem spanischen Eroberer Francisco Hernández de Córdoba.
Nicaragua hat eine komplexe politische Geschichte, die von Bürgerkriegen, Diktaturen und Revolutionen geprägt ist. Seit den 1990er Jahren hat das Land einen demokratischen Weg eingeschlagen, wenngleich es weiterhin Herausforderungen in den Bereichen politische Stabilität, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte gibt.
Sehenswürdigkeiten
León – León ist eine historische Universitätsstadt mit lebendiger Kultur und schönen Kolonialbauten. Besonders beeindruckend ist die Kathedrale von León , die größte Zentralamerikas, von deren Dach man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die umliegenden Vulkane hat. Am Vulkan Cerro Negro können Besucher das einzigartige „Volcano Boarding“ erleben.
Reisezeit
Nicaragua hat ein tropisches Klima mit zwei sehr unterschiedlichen Jahreszeiten, der Trockenzeit und der Regenzeit. Das Klima in Nicaragua ist jedoch regional sehr unterschiedlich. An der Pazifikküste, in der Zentralregion und im Westen des Landes sind die Unterschiede zwischen Trocken- und Regenzeit am größten. Die Karibikküste hingegen hat ein feuchteres und gleichmäßigeres Klima mit häufigeren Niederschlägen das ganze Jahr über. Für die meisten Reisenden sind die Monate Dezember bis April die beste Reisezeit für Nicaragua, da das Wetter am vorhersehbarsten ist.
Trockenzeit
Die Trockenzeit, auch „Sommer“ genannt, von November bis April ist die beliebteste Reisezeit für Touristen in Nicaragua. In diesen Monaten regnet es wenig bis gar nicht, was sie ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Vogelbeobachtung, Vulkanbesuche und natürlich Strände macht. Die Temperaturen können tagsüber warm bis heiß sein, besonders im März und April, den wärmsten Monaten. Abends ist es angenehm kühl, vor allem in den höher gelegenen Gebieten wie Matagalpa und Jinotega .
Regenzeit
In der Regenzeit, auch „Winter“ genannt, von Mai bis Oktober regnet es häufiger, vor allem nachmittags und abends. Die Regenfälle sind jedoch meist kurz und heftig, danach scheint oft wieder die Sonne. In dieser Jahreszeit verwandelt sich das Land in ein leuchtendes Grün, die Flüsse und Wasserfälle sind voller Wasser und die Natur ist besonders lebendig. Einige Reisende und Naturliebhaber bevorzugen diese Jahreszeit, da die Landschaft besonders üppig ist und die Temperaturen etwas angenehmer sein können. Auch die Preise für Unterkünfte können in der Regenzeit niedriger sein und die Touristenorte sind weniger überlaufen.