Portugal

Portugal ist ein südeuropäisches Land und liegt im Südwesten der Iberischen Halbinsel. Es ist bekannt für seine reiche Geschichte, seine atemberaubende Küstenlandschaft und seine kulturelle Vielfalt. Die Hauptstadt Lissabon ist ein Zentrum für Kunst, Architektur und Geschichte, während Porto im Norden für seinen berühmten Portwein bekannt ist. Portugal war einst eine mächtige Seefahrernation und spielte eine entscheidende Rolle bei der Entdeckung neuer Handelsrouten im 15ten und 16ten Jahrhundert. Das mediterrane Klima mit warmen Sommern und milden Wintern macht das Land zu einem beliebten Reiseziel. Heute ist Portugal auch bekannt für seine kulinarischen Köstlichkeiten, insbesondere den Bacalhau und die süßen Pastéis de Nata, sowie für die Musikrichtung Fado, die tief in der portugiesischen Kultur verwurzelt ist.

Wissenswertes

Portugal liegt im Südwesten Europas auf der Iberischen Halbinsel und grenzt im Osten und Norden an Spanien und im Westen und Süden an den Atlantischen Ozean. Mit einer Fläche von rund 92.000 Quadratkilometern ist es etwas größer als Österreich. Zum Staatsgebiet gehören auch die autonomen Regionen Madeira und die Azoren, zwei Inselgruppen im Atlantik.
Portugal hat rund 10,3 Millionen Einwohner. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in städtischen Gebieten, insbesondere um die Hauptstadt Lissabon und die zweitgrößte Stadt Porto im Norden. Amtssprache ist Portugiesisch, das auch in mehreren ehemaligen Kolonien wie Brasilien, Angola und Mosambik gesprochen wird.
Die portugiesische Wirtschaft basiert unter anderem auf Tourismus, Landwirtschaft, Fischerei und zunehmend auf Technologie. Portugal ist einer der größten Korkproduzenten der Welt, rund 50 % der Weltproduktion stammen aus dem Land. Weitere wichtige Exportgüter sind Wein, insbesondere der berühmte Portwein, Olivenöl und Textilien.
Portugal blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die eng mit der Seefahrt und dem Zeitalter der Entdeckungen verbunden ist. Viele Städte, darunter Porto, Évora und Sintra, haben gut erhaltene Altstädte und Denkmäler, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Der berühmte Torre de Belém in Lissabon ist ein Symbol der maritimen Vergangenheit Portugals.
Als führende Seefahrernation schickte das Land im 15ten und 16ten Jahrhundert mutige Entdecker wie Vasco da Gama und Ferdinand Magellan auf große Reisen, die neue Seewege nach Indien, Afrika und Südamerika erschlossen. Mit seinem technologischen Vorsprung in Navigation und Schiffbau errichtete Portugal eines der ersten weltumspannenden Kolonialreiche und prägte damit die Weltgeschichte entscheidend mit. Bis heute ist die Seefahrt stolzer Bestandteil der portugiesischen Identität.
Das im 15ten Jahrhundert errichtete Kolonialreich war eines der ersten der Welt und erstreckte sich über mehrere Kontinente, darunter Afrika, Südamerika, Asien und Ozeanien. Bedeutende Kolonien waren etwa Brasilien, Angola, Mosambik, Goa in Indien und Macau in China. Der Handel mit Gewürzen, Gold, Sklaven und anderen Gütern machte Portugal zu einer Weltmacht. Auch wenn die Kolonialzeit im 20ten Jahrhundert endete, sind die kulturellen, sprachlichen und historischen Verbindungen bis heute deutlich spürbar.
Fußball ist in Portugal Nationalsport und Teil der Alltagskultur. Die portugiesische Nationalmannschaft gewann 2016 zum ersten Mal die Europameisterschaft. Einer der bekanntesten Sportler des Landes ist Cristiano Ronaldo, der als einer der besten Fußballer aller Zeiten gilt. Neben Fußball erfreuen sich auch Surfen und Wassersport großer Beliebtheit, vor allem an der Westküste mit ihren beeindruckenden Wellen.
Azulejos sind kunstvoll bemalte, meist blau-weiße Keramikfliesen, die ein fester Bestandteil der portugiesischen Kultur und Architektur sind. Sie schmücken Fassaden, Kirchen, Bahnhöfe und Innenräume mit detaillierten Mustern oder figürlichen Darstellungen historischer Szenen, religiöser Motive und des Alltagslebens. Ursprünglich aus dem arabischen Raum stammend, entwickelten sich die Azulejos ab dem 16ten Jahrhundert in Portugal zu einer eigenständigen Kunstform und prägen bis heute das Stadtbild vieler Orte als farbenfrohes Erkennungszeichen des Landes.
Fado ist der traditionelle Musikstil Portugals, der vor allem für seine melancholischen Melodien und tiefgründigen Texte bekannt ist. Er drückt Gefühle wie Sehnsucht, Liebe, Verlust und die typisch portugiesische „Saudade“, eine Art wehmütige Sehnsucht, aus. Begleitet von der portugiesischen Gitarre wird der Fado meist von einer Solostimme vorgetragen, oft in kleinen, intimen Lokalen. Ursprünglich in den Armenvierteln Lissabons entstanden, gehört der Fado heute zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO und ist ein wichtiger Teil der portugiesischen Identität.

Speisen & Getränke

Die portugiesische Küche ist vielfältig und stark von Fisch und Meeresfrüchten geprägt.

Speisen

Bacalhau: Bacalhau, getrockneter und gesalzener Kabeljau, gilt als portugiesisches Nationalgericht. Es heißt, es gebe mindestens 365 Rezepte, eines für jeden Tag des Jahres. Ob gebacken, gekocht, frittiert oder als Auflauf mit Kartoffeln und Zwiebeln: Bacalhau ist vielseitig und in fast jedem Restaurant zu finden. Besonders beliebt ist „Bacalhau à Brás“, eine Variante mit Eiern, Kartoffelstreifen und Oliven.
Sardinhas Assadas: Vor allem im Sommer sind gegrillte Sardinen ein echter Klassiker. Traditionell werden sie bei Volksfesten wie dem Santo António-Fest in Lissabon direkt über Holzkohle gegrillt und mit Brot oder gekochten Kartoffeln serviert. Der kräftige Geschmack und der rauchige Duft machen Sardinhas Assadas zu einem unverwechselbaren Erlebnis portugiesischer Esskultur.
Caldo Verde: Caldo Verde ist eine einfache, aber schmackhafte Suppe aus Kartoffeln, Grünkohl (Couve Galega), Zwiebeln und Olivenöl, oft verfeinert mit einer Scheibe Chouriço (Paprikawurst). Diese Suppe ist vor allem im Norden Portugals sehr beliebt und wird oft als Vorspeise bei Festen oder als wärmendes Abendessen serviert.
Francesinha: Die Francesinha ist ein kräftiges Sandwich aus Porto, gefüllt mit Schinken, Wurst, Steak und Käse, serviert in einer würzigen, leicht scharfen Biersauce. Oft gibt es noch ein Spiegelei dazu und Pommes frites. Nichts für den kleinen Hunger, aber ein Muss für alle, die es deftig mögen.
Pastéis de Nata: Die berühmten Pastéis de Nata sind kleine Blätterteigtörtchen mit einer cremigen Puddingfüllung, außen knusprig und innen zart. Am besten schmecken sie warm, mit einer Prise Zimt und Puderzucker bestreut. Ursprünglich stammen sie aus dem Lissabonner Stadtteil Belém, heute findet man sie in ganz Portugal und oft auch darüber hinaus.
Polvo à Lagareiro: Dieses Gericht zeigt, wie raffiniert die portugiesische Küche mit Meeresfrüchten umgeht. Zarter Oktopus wird mit viel Olivenöl, Knoblauch und Kartoffeln im Ofen geschmort. Polvo à Lagareiro ist besonders im Landesinneren und in traditionellen Gasthäusern beliebt und verbindet rustikale Einfachheit mit aromatischer Tiefe.

Getränke

Portwein: Portwein ist ein süßer, hochprozentiger Likörwein aus dem Douro-Tal im Norden Portugals. Er wird meist als Aperitif oder Dessertwein getrunken und ist in verschiedenen Varianten erhältlich, von Ruby über Tawny bis hin zu Vintage Port. Durch die Zugabe von Branntwein während der Gärung bleibt der natürliche Zucker erhalten, was ihm seinen typischen, vollmundigen Geschmack verleiht. Besonders beliebt ist eine Verkostung in den traditionsreichen Weinkellern von Vila Nova de Gaia bei Porto.
Vinho Verde: Vinho Verde bedeutet wörtlich „grüner Wein“, bezieht sich aber nicht auf die Farbe, sondern auf die Jugend des Weines. Er stammt aus dem Nordwesten Portugals und ist leicht, frisch und oft leicht prickelnd. Es gibt ihn weiß, rosé und rot. Mit seinem fruchtigen Aroma ist der Vinho Verde besonders an heißen Tagen ein erfrischender Genuss.
Ginjinha: Ginjinha ist ein süßer Kirschlikör aus Sauerkirschen (ginja), der vor allem in Lissabon und Alcobaça beliebt ist. Er wird traditionell in kleinen Gläsern serviert, oft mit einer eingelegten Kirsche am Boden. Ginjinha wird gerne als Aperitif oder Digestif getrunken und gehört für viele Besucher zu den „must trys“ Portugals.
Licor Beirão: Licor Beirão ist ein aromatischer Kräuterlikör aus der Region Beira im Zentrum des Landes. Er wird aus einer geheimen Mischung verschiedener Kräuter und Gewürze hergestellt, hat einen süß-würzigen Geschmack und wird pur oder mit Eis serviert. Er ist vor allem in ländlichen Gegenden sehr beliebt und wird oft bei Festen ausgeschenkt.
Bica: Kaffee hat in Portugal einen hohen Stellenwert, am beliebtesten ist die „bica“, ein kleiner, starker Espresso. Er ist in jedem Café erhältlich und gehört für viele Portugiesen zum täglichen Ritual, meist am Morgen oder nach dem Essen. Wer es etwas milder mag, bestellt eine „Meia de Leite“, die einem Milchkaffee ähnelt.
Água das Pedras: Auch das Mineralwasser „Água das Pedras“ ist in Portugal sehr bekannt. Es stammt aus der Region Vila Real und ist sehr mineralhaltig und leicht sprudelnd. Es wird besonders gerne nach üppigen Mahlzeiten getrunken, da ihm eine verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt wird.

Reiseziele

Festland

Nationalpark Peneda-Gerês (Parque Nacional Peneda-Gerês) – Der Peneda-Gerês-Nationalpark im äußersten Norden Portugals ist der einzige Nationalpark des Landes und gilt als wahres Naturjuwel. Die Region beeindruckt mit wilden Berglandschaften, dichten Wäldern, Wasserfällen, Flüssen und traditionellen Dörfern. Seltene Tierarten wie Wölfe, Wildpferde und Adler leben hier in geschützten Gebieten. Neben der reichen Flora und Fauna ist Gerês auch für seine alten Römerstraßen, Steinbrücken und spirituellen Orte bekannt. Der Park ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Naturliebhaber und Ruhesuchende, die unberührte Natur und authentisches Landleben erleben möchten.
Douro-Tal – Das Douro-Tal im Norden ist eines der ältesten und schönsten Weinanbaugebiete Europas. Entlang des malerischen Flusses Douro erstrecken sich steile Weinterrassen, auf denen seit Jahrhunderten vor allem Trauben für den berühmten Portwein angebaut werden. Die Landschaft ist geprägt von kleinen Dörfern, historischen Weingütern und spektakulären Ausblicken. Das Douro-Tal wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und lockt mit seiner natürlichen Schönheit, der kulinarischen Vielfalt und der entspannten Atmosphäre. Besonders reizvoll ist eine Fahrt mit dem Zug oder dem Schiff entlang des Flusses, bei der man die einzigartige Kulturlandschaft in aller Ruhe genießen kann.
Porto – Porto ist nach Lissabon die zweitgrößte Stadt Portugals und liegt am Ufer des Flusses Douro im Norden des Landes. Die Stadt ist weltberühmt für ihren Portwein, der in den historischen Weinkellern von Vila Nova de Gaia reift. Mit der charmanten Altstadt Ribeira , die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, engen Gassen, bunten Häusern und beeindruckenden Brücken wie der Ponte Dom Luís I. versprüht Porto ein ganz besonderes Flair. Kulturell bietet die Stadt zahlreiche Museen, Kirchen und moderne Architektur, darunter die markante Casa da Música . Porto verbindet Tradition mit kreativem Zeitgeist und ist ein beliebtes Ziel für Genießer, Kulturliebhaber und Städtereisende.
Costa de Prata (Silberküste) – Die Costa de Prata ist ein Küstenabschnitt in Zentralportugal, der sich zwischen Lissabon und Porto entlang des Atlantiks erstreckt. Sie ist bekannt für ihre langen, unberührten Sandstrände, imposanten Klippen, charmanten Fischerdörfer und eine entspannte Atmosphäre. Orte wie Nazaré , berühmt für seine großen Wellen und Surfwettbewerbe, oder Óbidos mit seiner historischen Altstadt machen die Region besonders attraktiv. Die Costa de Prata bietet ideale Bedingungen für Wassersport, Naturerlebnisse und kulturelle Entdeckungen und ist dabei weniger überlaufen als andere touristische Regionen Portugals.
Sintra – Sintra ist eine bezaubernde Stadt in den Hügeln nördlich von Lissabon, die für ihre märchenhafte Architektur und atemberaubende Landschaft bekannt ist. Die Stadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und beherbergt beeindruckende Paläste und Schlösser, darunter den Palácio Nacional da Pena , der mit seinen bunten Türmen und exotischen Baustilen wie aus einem Märchen wirkt. Weitere Höhepunkte sind der Palácio Nacional de Sintra und die Quinta da Regaleira , ein mystischer Palast mit geheimen Gärten und unterirdischen Gängen. Umgeben von dichten Wäldern und Bergen bietet Sintra nicht nur historische Sehenswürdigkeiten, sondern auch zahlreiche Wanderwege und Aussichtspunkte, die die Stadt zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber und Kulturinteressierte machen.
Cascais – Cascais ist eine malerische Küstenstadt westlich von Lissabon, die für ihre charmante Altstadt, ihre schönen Strände und ihre elegante Atmosphäre bekannt ist. Einst ein Fischerdorf, entwickelte sich Cascais im 19ten Jahrhundert zu einem beliebten Ferienort der portugiesischen Königsfamilie und des europäischen Adels. Heute lockt die Stadt mit historischen Villen, gepflegten Gärten und der beeindruckenden Marina de Cascais . Die Strandpromenade und die zahlreichen Restaurants bieten einen atemberaubenden Blick auf den Atlantik. Cascais ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge in die nahe gelegene Boca do Inferno und zum Cabo da Roca , dem westlichsten Punkt des europäischen Festlandes.
Lissabon (Lisboa) – Lissabon, die Hauptstadt Portugals, ist eine lebendige Stadt am Ufer des Flusses Tejo und eine der ältesten Hauptstädte Europas. Bekannt für ihre steilen Hügel, charmanten Gassen und historische Architektur verbindet Lissabon altes Erbe mit modernem Flair. Wahrzeichen wie der Torre de Belém , das Jerónimos-Kloster (Mosteiro dos Jerónimos) und das Alfama-Viertel erzählen die Geschichte der Stadt, die einst ein Zentrum der Entdeckungsreisen war. Die Stadt bietet auch eine lebendige Kulturszene mit zahlreichen Museen, Galerien und Musikveranstaltungen, bei denen der traditionelle Fado eine besondere Rolle spielt. Mit seinen beliebten Aussichtspunkten, belebten Plätzen und einer blühenden Gastronomie ist Lissabon ein faszinierendes Reiseziel.
Tróia – Tróia ist eine idyllische Halbinsel südlich von Lissabon, die sich zwischen dem Atlantik und der Mündung des Flusses Sado erstreckt. Sie ist bekannt für ihre kilometerlangen, feinsandigen Strände, das türkisblaue Wasser und die entspannte, exklusive Atmosphäre. Tróia bietet neben Badeurlaub auch Möglichkeiten zum Golfen, Radfahren und Delfinbeobachtung, denn hier lebt eine der wenigen Delfinkolonien Portugals. Römische Ruinen zeugen von der langen Geschichte der Region. Mit einer kurzen Fährfahrt von Setúbal aus ist Tróia leicht zu erreichen und gilt als Geheimtipp für alle, die Ruhe, Natur und Luxus abseits der Massen suchen.
Naturpark Südwest-Alentejo und Vicentine Küste (Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina) – Der Naturpark Naturpark Südwest-Alentejo und Vicentine Küste erstreckt sich entlang der westlichen Algarve und des südwestlichen Alentejo in Portugal. Er umfasst eine beeindruckende Küstenlandschaft mit steilen Klippen, wilden Stränden und unberührten Buchten, umgeben von dichten Pinienwäldern und weiten Feldern. Der Park ist ein Paradies für Naturliebhaber und Wanderer, die eine vielfältige Flora und Fauna sowie atemberaubende Ausblicke genießen können. Besonders bekannt ist der Park für seine Artenvielfalt, darunter zahlreiche Vogelarten, und für die Erhaltung der natürlichen Küstenökosysteme. Die Region bietet eine ruhige und unberührte Alternative zu den touristisch erschlossenen Küstengebieten Portugals.
Cabo de São Vicente – Das Cabo de São Vicente liegt bei Sagres an der Algarve und markiert den südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Die bis zu 60 Meter hohen Klippen fallen dramatisch ins Meer ab und bieten einen spektakulären Blick auf den Atlantik. Der markante rot-weiße Leuchtturm (Farol do Cabo de São Vicente) aus dem Jahr 1846 zählt zu den hellsten Europas und ist bis zu 90 Kilometer weit sichtbar. Früher galt das Kap als „Ende der Welt“, da man glaubte, dass es jenseits des Ozeans nichts mehr gäbe. Heute ist das Cabo de São Vicente ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher, die die raue Schönheit der Natur, atemberaubende Sonnenuntergänge und die maritime Geschichte Portugals erleben möchten.
Algarve – Die Algarve ist die südlichste Region Portugals und bekannt für ihre atemberaubende Küstenlandschaft, ihre goldenen Sandstrände und ihr mildes Klima. Sie zieht jedes Jahr zahlreiche Touristen an, die die idyllischen Buchten, beeindruckenden Felsformationen und charmanten Fischerdörfer erkunden. Die Region bietet auch eine reiche Geschichte mit maurischen Einflüssen in Städten wie Faro und Lagos , die sich in der Architektur und den Festungen widerspiegeln. Neben den Stränden ist die Algarve auch für ihre ausgezeichnete Gastronomie bekannt, insbesondere für frische Meeresfrüchte und den traditionellen Bacalhau. Die Kombination aus Natur, Kultur und Erholung macht die Algarve zu einem der beliebtesten Reiseziele Europas.

Azoren

Azoren – Die Azoren sind eine portugiesische Inselgruppe im Atlantik, etwa 1.500 Kilometer westlich des Festlandes und bestehen aus neun größeren Inseln vulkanischen Ursprungs. Sie sind bekannt für ihre spektakuläre Natur mit grünen Vulkanlandschaften, tiefblauen Kraterseen, heißen Quellen und einer artenreichen Tierwelt, darunter Wale und Delfine. Das milde, feuchte Klima sorgt das ganze Jahr über für eine üppige Vegetation. Besonders Wanderer, Naturliebhaber und Ruhesuchende schätzen die Azoren als Reiseziel abseits des Massentourismus. Die Hauptinsel São Miguel (Ilha de São Miguel) , oft als „grüne Insel“ bezeichnet, ist zugleich wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Archipels.

Madeira

Madeira – Madeira ist eine portugiesische Inselgruppe im Atlantik, rund 1.000 Kilometer südwestlich vom Festland gelegen und wird oft als „Insel des ewigen Frühlings“ bezeichnet. Die Hauptinsel Madeira besticht durch ihr ganzjährig mildes Klima, steile Küsten, üppige Vegetation und beeindruckende Berglandschaften. Besonders bekannt ist Madeira für seine Levadas, ein Netz alter Bewässerungskanäle mit malerischen Wanderwegen, und den süßen Madeirawein. Die Hauptstadt Funchal bietet eine Mischung aus kolonialer Architektur, bunten Märkten und botanischen Gärten. Madeira ist ein Paradies für Wanderer, Naturliebhaber und alle, die Erholung in faszinierender Natur suchen.

Reisezeit

Portugal hat ein überwiegend mediterranes Klima mit milden Wintern und warmen, trockenen Sommern. Die beste Reisezeit hängt von der Region und den geplanten Aktivitäten ab: Für Städtereisen nach Lissabon, Porto oder ins Landesinnere eignen sich besonders das Frühjahr (April bis Juni) und der Herbst (September bis Oktober), wenn es angenehm warm ist. Wer einen Badeurlaub an der Algarve plant, findet zwischen Juni und September ideale Bedingungen mit viel Sonnenschein und Wassertemperaturen um 20 °C. Auch die Inseln Madeira und Azoren bieten das ganze Jahr über ein mildes und ausgeglichenes Klima.

Events

Big Wave Surfing

Big Wave Surfing hat sich in den letzten Jahren zu einer der weltweit bekanntesten Attraktionen für Surfer entwickelt. Vor allem die Küste von Nazaré ist berühmt für ihre riesigen Wellen, die bis zu 30 Meter hoch werden können. Diese spektakulären Wellen entstehen durch die einzigartige Unterwassergeographie vor der Küste, die dafür sorgt, dass die großen Wellen mit enormer Energie auf die Strände treffen. In Nazaré wurden bereits mehrere Rekorde im Big Wave Surfing gebrochen, und der Ort zieht Profis und Abenteurer aus der ganzen Welt an. Aber auch andere Küstenregionen wie Ericeira und Peniche bieten ideale Bedingungen für anspruchsvolle Surfer, die das Abenteuer der größten Wellen Europas suchen. Die beste Zeit für Big Wave Surfing ist normalerweise von Oktober bis März, wenn die Atlantikwellen am stärksten sind.